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Interview Niederrhein Nachrichten

Mittendrin

1. Welche Herausforderung betrachten Sie als größten, denen sich die neue Bundesregierung stellen muss?

Die Klimakrise und der Kohleausstieg bis 2030 müssen eingehalten werden. Der CO2 Ausstoß muss reduziert werden. Die Fahrzeuge müssen auf innovative Technologien, wie z. B. Elektro oder Wasserstoff umgestellt werden. Dafür muss das Ladesäulennetz ausgebaut und es muss finanzielle Anreize für private Käufer geben, z.B. ein E-Auto zu kaufen. Ein Tempolimit von 130 auf Autobahnen wäre sinnvoll. Es müssen dringend verbindliche Ziele vereinbart werden.

Die Schulen brauchen genügend Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter, die die Kinder und Eltern unterstützen. Und die Digitalisierung in den Schulen muss dringend verbessert werden. Die Schüler sollten alle ein eigenes Endgerät erhalten.

Für die Flüchtlingspolitik muss überdacht werden. Die Behörden und die Mitarbeiter der Jobcenter müssen besser vernetzt werden. Die Ausländerbehörden sollten noch besser digital ausgestattet werden und die Behördenvorschriften sollten in drei Sprachen verfasst werden, damit die geflüchteten Bürger erst mal versuchen können alles selbst zu verstehen. Wir müssen mehr in der Entwicklungshilfe investieren, aber nicht nur finanziell. Menschliche Hilfe ist viel wichtiger.

2. Schaffen wir es den Klimawandel mit seinen erkennbaren dramatischen Folgen aufzuhalten? Und wenn ja mit welchen Maßnahmen?

Es ist wahrscheinlich unmöglich den Klimawandel aufzuhalten. Wir können ihn nur mit einer konsequenten Umstellung der Lebensgewohnheiten verlangsamen. Verzicht ist das Motto. Z. B. Keine Billigprodukte, weniger Fleisch, kein Plastik, keine Kurzstreckenflüge usw. Die Industrie muss klimafreundlicher werden. Keine Monokulturen in der Landwirtschaft und keine Massentierhaltung. Neue Gebäude müssen verpflichtend gebaut werden

3. Warum sollten die Bürger Sie wählen? Was möchten Sie als Abgeordnete für die Menschen im Kreis Kleve erreichen?

Weil ich ehrlich bin, engagiert, Durchsetzungskraft habe und für eine Partei kandidiere, die bereits auf Kommunaler Ebene und in einigen Landtagen sehr gute Arbeit für und mit den Bürgern macht, eine Partei der MITTE. Ich möchte, dass die kommunalpolitischen Themen und Probleme im Bundestag Bedeutung erhalten und ernst genommen werden.

Name: Johanna (Hanneke) Hellmann

Jahrgang: 1950

Wohnort: Geldern

Familienstand: verheiratet, vier Kinder

Ich engagiere mich in der Politik, weil ich mir seit meinem 18 Lebensjahr vorgenommen habe, die Gesellschaft für Jung und Alt besser zu machen.

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